Wohnung verkaufen? Was kostet ein Makler wirklich?

30 Jul 2024
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Murphy

Stellen Sie sich vor: Sie sitzen gemütlich bei Kaffee und Kuchen und überlegen, wie Sie Ihre Wohnung am besten verkaufen könnten. Schnell kommt die Frage auf: "Mache ich es selbst oder hole ich mir professionelle Hilfe?" Genauso wie ein Konditor für die perfekte Torte sorgt, kann ein Immobilienmakler den Verkauf Ihrer Wohnung reibungsloser gestalten. Aber was kostet dieser Service eigentlich?

Die Frage "Was kostet ein Makler bei einem Wohnungsverkauf?" ist so individuell wie die Immobilie selbst. Früher gab es die starre Courtage-Regelung, doch seit 2020 gilt in Deutschland das Bestellerprinzip. Das bedeutet: Wer den Makler beauftragt, bezahlt ihn auch. In den meisten Fällen teilen sich Käufer und Verkäufer die Maklerprovision, aber es gibt auch Ausnahmen.

Die Höhe der Maklerprovision, auch Maklercourtage genannt, ist nicht gesetzlich festgelegt und variiert je nach Region und Makler. Sie liegt in der Regel zwischen 3 % und 7 % des Verkaufspreises, inklusive Mehrwertsteuer. Ein Beispiel: Bei einem Verkaufspreis von 300.000 Euro und einer Provision von 3,57 % (inkl. 19 % MwSt.) betragen die Maklerkosten 10.710 Euro.

Bevor Sie sich für oder gegen einen Makler entscheiden, sollten Sie die damit verbundenen Kosten und den möglichen Nutzen abwägen. Ein Immobilienprofi bringt Erfahrung, Marktkenntnisse und ein Netzwerk mit, das Ihnen beim Verkauf zugute kommen kann. Er kümmert sich um die Exposé-Erstellung, die Besichtigungstermine und die Preisverhandlungen. Allerdings entstehen durch die Beauftragung natürlich auch Kosten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für einen Makler beim Wohnungsverkauf zu beeinflussen. So können Sie zum Beispiel versuchen, über die Provision zu verhandeln oder einen Festpreis vereinbaren. Auch die Beauftragung eines Maklers mit begrenztem Leistungsumfang, zum Beispiel nur für die Vermittlung eines Käufers, kann eine Option sein. Wichtig ist, dass Sie sich vorab gut informieren und verschiedene Angebote einholen, um die beste Lösung für Ihre Situation zu finden.

Vorteile und Nachteile eines Maklers beim Wohnungsverkauf

Die Entscheidung für oder gegen einen Makler will gut überlegt sein. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, finden Sie hier eine Tabelle mit den wichtigsten Vor- und Nachteilen:

Vorteile	Nachteile
Zeitersparnis und Entlastung	Kosten für die Maklerprovision
Professionelle Immobilienbewertung	Mögliche Interessenkonflikte
Erstellung eines ansprechenden Exposés	Eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten
Übernahme von Besichtigungsterminen	Abhängigkeit vom Makler
Verhandlungsgeschick und Marktexpertise

Bewährte Praktiken für die Zusammenarbeit mit einem Makler:

Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie die Leistungen und Preise der Makler.
Achten Sie auf die Erfahrung und die Fachkenntnisse des Maklers in Ihrem regionalen Markt.
Lesen Sie den Maklervertrag sorgfältig durch, bevor Sie ihn unterschreiben.
Kommunizieren Sie offen und ehrlich mit Ihrem Makler und halten Sie ihn über Ihre Wünsche und Erwartungen auf dem Laufenden.
Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen und um Klärung zu bitten, wenn Ihnen etwas unklar ist.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Maklerkosten beim Wohnungsverkauf:

1. Was ist im Erfolgsfall zu beachten?

Im Erfolgsfall, also wenn der Makler Ihre Wohnung erfolgreich vermittelt hat, wird die vereinbarte Provision fällig. Achten Sie darauf, dass im Maklervertrag alle relevanten Punkte wie die Provisionshöhe, die Zahlungsmodalitäten und die Fälligkeit der Provision klar geregelt sind.

2. Was passiert, wenn der Makler den Käufer stellt?

Hat der Makler den Käufer für Ihre Wohnung gestellt, so hat er Anspruch auf die vereinbarte Provision. Dies gilt auch dann, wenn Sie den Kaufvertrag letztendlich nicht abschließen.

3. Was, wenn der Makler den Käufer nicht stellt?

Konnte der Makler keinen Käufer für Ihre Wohnung finden, so schulden Sie ihm grundsätzlich keine Provision. Es sei denn, im Maklervertrag wurden gesonderte Regelungen vereinbart.

4. Welche Kosten fallen neben der Maklerprovision noch an?

Neben der Maklerprovision können weitere Kosten anfallen, wie zum Beispiel Kosten für die Erstellung eines Energieausweises, Grundbucheintragungen oder Löschung von Grundschulden. Diese Kosten sind vom Verkäufer zu tragen.

5. Kann ich die Maklerkosten von der Steuer absetzen?

In der Regel können Sie die Maklerkosten nicht von der Steuer absetzen. Ausnahmen bestehen, wenn Sie die Immobilie im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit verkaufen oder wenn Sie die Immobilie vermietet hatten und die Maklerkosten im Zusammenhang mit der Vermietung entstanden sind.

6. Gibt es Alternativen zum Makler?

Ja, es gibt Alternativen zum Makler. Sie können Ihre Wohnung zum Beispiel selbst verkaufen oder einen Online-Makler beauftragen. Online-Makler bieten in der Regel günstigere Konditionen als traditionelle Makler an, allerdings ist ihr Leistungsumfang oft auch geringer.

7. Wie finde ich einen guten Makler?

Einen guten Makler finden Sie am besten über Empfehlungen von Freunden, Bekannten oder Verwandten. Sie können sich auch online über verschiedene Makler informieren und deren Bewertungen vergleichen.

8. Wann sollte ich den Makler beauftragen?

Sie sollten den Makler so früh wie möglich beauftragen, am besten schon dann, wenn Sie sich noch in der Planungsphase des Verkaufs befinden. So hat der Makler genügend Zeit, um sich mit Ihrer Immobilie vertraut zu machen und eine optimale Verkaufsstrategie zu entwickeln.

Fazit

Die Entscheidung, ob Sie einen Makler für den Verkauf Ihrer Wohnung beauftragen, ist eine individuelle Entscheidung, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Kosten für einen Makler können zwar hoch sein, aber er kann Ihnen auch viel Zeit, Nerven und Geld sparen. Letztendlich sollten Sie abwägen, ob Ihnen die Vorteile eines Maklers die Kosten wert sind. Vergleichen Sie Angebote, holen Sie Informationen ein und treffen Sie dann die Entscheidung, die am besten zu Ihnen und Ihrer Situation passt.