Mal ehrlich, wer hat noch nie davon geträumt, einfach mal die Arbeit oder die Schule sausen zu lassen? Diesen Gedanken hatte wohl jeder schon mal. Aber woher kommt eigentlich der Ausdruck "blau machen"?
Die Redewendung "blau machen" hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert. Damals trugen Handwerker, insbesondere Färber, häufig blaue Arbeitskleidung. Wenn sie frei hatten oder sich unerlaubt vom Arbeitsplatz entfernten, sah man sie in ihren blauen Klamotten durch die Stadt streifen. So wurde "blau machen" zum Synonym für unerlaubtes Feiern oder Schwänzen.
Eine andere Theorie besagt, dass der Begriff auf das Blauholz zurückzuführen ist, das früher zum Färben von Stoffen verwendet wurde. Die Arbeiter in den Blaufärbereien hatten oft mit giftigen Dämpfen zu kämpfen, die zu Übelkeit und Schwindel führten. Sie mussten daher regelmäßig Pausen einlegen oder den Arbeitsplatz verlassen, um frische Luft zu schnappen. Auch dies könnte zur Entstehung des Begriffs "blau machen" beigetragen haben.
Heute wird "blau machen" vor allem im umgangssprachlichen Bereich verwendet und drückt auf humorvolle Weise aus, dass jemand unentschuldigt fehlt.
Obwohl "blau machen" meist mit Spaß und Freizeit verbunden wird, ist es wichtig, die möglichen Konsequenzen im Hinterkopf zu behalten. Unentschuldigtes Fehlen kann zu Problemen in der Schule oder am Arbeitsplatz führen.
Vor- und Nachteile von "blau machen"
Bevor man sich dazu entschließt, "blau zu machen", sollte man die Vor- und Nachteile abwägen:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Spontaner freier Tag | Mögliche Konsequenzen (Arbeit, Schule) |
Zeit für sich selbst | Verpasster Stoff/Arbeit |
Stressabbau | Schlechtes Gewissen |
Obwohl "blau machen" verlockend sein kann, sollte man es nicht übertreiben. Wichtig ist, dass man die Konsequenzen seines Handelns bedenkt und verantwortungsvoll mit seiner Zeit umgeht.
Hier sind einige Tipps für alle, die mit dem Gedanken spielen, "blau zu machen":
- Plane im Voraus: Wenn du weißt, dass du an einem bestimmten Tag frei haben möchtest, beantrage Urlaub oder tausche Schichten mit Kollegen.
- Sei ehrlich: Gib den wahren Grund für deine Abwesenheit an, anstatt Ausreden zu erfinden.
- Übertreibe es nicht: Gelegentliches "blau machen" ist okay, aber es sollte nicht zur Gewohnheit werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Begriff "blau machen" auf interessante historische Wurzeln zurückzuführen ist. Obwohl er heute meist humorvoll verwendet wird, ist es wichtig, die möglichen Konsequenzen von unentschuldigtem Fehlen im Hinterkopf zu behalten. Letztendlich liegt die Entscheidung, ob man "blau macht" oder nicht, bei jedem selbst. Es ist jedoch ratsam, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und verantwortungsvoll mit seiner Zeit umzugehen.
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