Der Tod gehört zum Leben dazu, sagen wir so leicht. Doch wenn er uns dann wirklich trifft, stehen wir oft hilflos da. Was ist zu tun, wenn ein geliebter Mensch stirbt? Welche Behördengänge stehen an, wer muss informiert werden und wie geht es überhaupt weiter? In dieser Ausnahmesituation fühlen wir uns oft wie gelähmt, handlungsunfähig und allein.
Dabei ist es wichtig, sich Schritt für Schritt vorzutasten und sich Hilfe zu holen. Denn selbst wenn die Trauer uns den Boden unter den Füßen weggezogen hat, gibt es Dinge, die geregelt werden müssen. Und es gibt Menschen, die uns dabei unterstützen können.
Dieser Ratgeber soll Ihnen als erste Orientierungshilfe in dieser schweren Zeit dienen. Er kann Ihnen natürlich nicht die Trauer abnehmen, aber er kann Ihnen dabei helfen, die wichtigsten Dinge in die Hand zu nehmen und Schritt für Schritt wieder Fuß zu fassen.
Eines vorweg: Jeder Mensch trauert anders. Es gibt kein Richtig oder Falsch, wenn es darum geht, mit dem Tod eines geliebten Menschen umzugehen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, und erlauben Sie sich, Ihre Trauer zuzulassen.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass Sie sich in dieser schweren Zeit nicht isolieren. Sprechen Sie mit Freunden und Familie, suchen Sie sich professionelle Hilfe oder schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an. Sie müssen diesen Weg nicht alleine gehen.
Was tun, wenn jemand stirbt? Erste Schritte
Sobald der erste Schock überwunden ist, stellen sich viele praktische Fragen. Was ist jetzt zu tun? Wer muss informiert werden? Welche Formalitäten müssen erledigt werden?
Hier eine erste Checkliste, die Ihnen als Orientierung dienen soll:
- Stellen Sie fest, ob der Tod zu Hause eingetreten ist. In diesem Fall müssen Sie einen Arzt verständigen, der den Tod feststellt. Ist der Tod im Krankenhaus oder in einem Pflegeheim eingetreten, wird dies in der Regel vom Personal übernommen.
- Informieren Sie die engsten Angehörigen und Freunde.
- Kümmern Sie sich um die Organisation der Bestattung. In der Regel beauftragen Sie ein Bestattungsunternehmen mit der Organisation.
- Melden Sie den Sterbefall beim Standesamt. Die Beurkundung des Todesfalls ist notwendig, um weitere Formalitäten, wie z.B. die Regelung von Versicherungsangelegenheiten, in die Wege leiten zu können.
Bücher und Websites, die Ihnen weiterhelfen können
Es gibt viele hilfreiche Bücher und Websites, die sich mit dem Thema Tod und Trauer auseinandersetzen. Hier eine kleine Auswahl:
- Jörg Zink: "Der große Abschied: Gedanken über Leben und Tod"
- Elisabeth Kübler-Ross: "Interviews mit Sterbenden"
- www.aetas-lebensberatung.de: Website der Bundesarbeitsgemeinschaft für Lebensberatung
- www.hospiz.net: Website des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands e.V.
Fazit
Der Tod eines geliebten Menschen ist immer ein tiefer Einschnitt im Leben. Die damit verbundene Trauer ist ein Prozess, der Zeit und Raum braucht. Erlauben Sie sich, Ihre Trauer zuzulassen, und scheuen Sie sich nicht, sich Hilfe zu holen, wenn Sie sie benötigen. Es gibt Menschen, die Sie in dieser schweren Zeit begleiten und unterstützen können.
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