Wann braucht man eine Drainage?

16 May 2024
de
Murphy

Stellen Sie sich vor: Es hat tagelang geregnet und Ihr einst blühender Garten gleicht nun einem kleinen See. Pfützen machen den Rasen unbenutzbar und die Feuchtigkeit kriecht unaufhaltsam an der Hauswand empor. Ein Albtraum für jeden Gartenbesitzer! In solchen Fällen stellt sich die Frage: Wann braucht man eine Drainage?

Eine Drainage dient dazu, überschüssiges Wasser gezielt abzuleiten und Staunässe im Boden zu vermeiden. Sie ist essenziell für ein gesundes Pflanzenwachstum und schützt Ihr Haus vor kostspieligen Feuchtigkeitsschäden. Doch wann genau ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um über die Installation einer Drainage nachzudenken?

Grundsätzlich gilt: Immer dann, wenn sich Wasser im Boden staut und nicht auf natürliche Weise abfließen kann, ist eine Drainage empfehlenswert. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise lehmiger Boden, starke Niederschläge, ein hoher Grundwasserspiegel oder Hanglage.

Die Entscheidung für eine Drainage sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es gibt verschiedene Arten von Drainagen, die je nach Bodenbeschaffenheit, Wassermenge und örtlichen Gegebenheiten zum Einsatz kommen. Bevor Sie mit der Planung beginnen, ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen. Dieser kann den Untergrund analysieren und Ihnen die passende Drainage-Lösung empfehlen.

Eine rechtzeitige und fachgerecht installierte Drainage bietet zahlreiche Vorteile: Sie schützt Ihr Haus vor Feuchtigkeit und Schimmel, sorgt für ein gesundes Pflanzenwachstum im Garten und erhöht die Tragfähigkeit von Wegen und Terrassen.

Es gibt verschiedene Arten von Drainagen, die je nach Situation zum Einsatz kommen. Dazu gehören beispielsweise:

Sickerleitungen: Sie bestehen aus perforierten Rohren, die das Wasser aufnehmen und abführen.
Rigolen: Das sind mit Kies oder Schotter gefüllte Gräben, die das Wasser versickern lassen.
Dränschichten: Unterhalb von gepflasterten Flächen sorgen diese Schichten für einen schnellen Wasserabfluss.

Die Wahl der richtigen Drainage hängt von verschiedenen Faktoren ab. Daher ist es wichtig, sich vorab gut zu informieren und im Zweifelsfall einen Fachmann hinzuzuziehen.

Vorteile einer Drainage

Eine Drainage bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für Ihr Haus als auch für Ihren Garten:

Schutz vor Feuchtigkeitsschäden: Eine Drainage schützt Ihr Haus vor aufsteigender Feuchtigkeit und verhindert somit Schimmelbildung, Risse im Mauerwerk und andere kostspielige Schäden.
Gesundes Pflanzenwachstum: Staunässe im Boden schadet Pflanzen und kann zum Absterben führen. Eine Drainage sorgt für optimale Bodenverhältnisse und fördert ein gesundes Pflanzenwachstum.
Nutzbarkeit des Gartens: Eine Drainage verhindert Pfützenbildung und macht Ihren Garten auch nach starkem Regen schnell wieder nutzbar.

Wann sollte man eine Drainage verlegen?

Eine Drainage ist in folgenden Fällen besonders empfehlenswert:

Bei lehmigen Böden mit schlechter Drainagefähigkeit
In Gebieten mit starken Niederschlägen
Bei hohem Grundwasserspiegel
An Hängen, an denen das Wasser nicht abfließen kann
Bei der Errichtung von Neubauten

Kosten einer Drainage

Die Kosten für eine Drainage hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe der Fläche, der Art der Drainage und den örtlichen Gegebenheiten. Im Durchschnitt müssen Sie mit Kosten von etwa 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Wartung einer Drainage

Eine Drainage ist relativ wartungsarm. Es ist jedoch empfehlenswert, die Sickerleitungen und Rigolen regelmäßig auf Verstopfungen zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu entfernen.

Fazit

Eine Drainage ist eine sinnvolle Investition, die Ihr Haus vor Feuchtigkeitsschäden schützt und für ein gesundes Pflanzenwachstum in Ihrem Garten sorgt. Wenn Sie die Anzeichen für Staunässe erkennen, sollten Sie nicht zögern und einen Fachmann hinzuziehen. Er berät Sie gerne über die verschiedenen Drainagemöglichkeiten und findet die optimale Lösung für Ihre Bedürfnisse.