Es war einmal eine Mutter, die für alles verantwortlich gemacht wurde. Ob das Essen zu spät auf dem Tisch stand, die Wäsche nicht gebügelt war oder die Kinder schlechte Noten in der Schule hatten - immer hieß es: "Die Mutter wars!" Doch was steckt wirklich hinter dieser allseits beliebten Schuldzuweisung? Ist die Mutter tatsächlich die Ursache allen Übels oder nur der Sündenbock für alles, was schief läuft?
Die Mutter als Multitasking-Genie
Die Mutter, so heißt es, hat einen unerschöpflichen Vorrat an Energie und Geduld. Sie jongliert mit Haushalt, Beruf und Kindern, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten. Ihre Superkräfte scheinen grenzenlos zu sein - sie ist die ultimative Heldin des Alltags. Doch wenn mal etwas schiefgeht, ist sie natürlich die Schuldige. Schließlich kann sie ja alles, oder?
Die Mutter als Erziehungsexperte
Die Mutter kennt sich aus mit Kindern und weiß genau, was gut für sie ist. Sie erzieht sie mit liebevoller Konsequenz und setzt klare Grenzen. Doch manchmal stoßen selbst die besten Erziehungsmethoden an ihre Grenzen. Wenn die Kinder trotz allem nicht gehorchen oder sich danebenbenehmen, liegt es natürlich an der Mutter. Sie hat schließlich versagt, nicht wahr?
Die Mutter als Hausfrau und Köchin
Die Mutter verwandelt mit Leichtigkeit billige Zutaten in ein Festmahl und hält das Haus blitzsauber. Sie hat immer einen frischen Kuchen auf dem Tisch und weiß, wie man Flecken aus der Kleidung bekommt. Doch wehe, wenn mal etwas schiefgeht in der Küche oder ein Raum unaufgeräumt ist. Dann wird die Mutter zum Ziel der Kritik und Schuldzuweisungen.
Die Mutter als Seelentrösterin
Die Mutter ist immer da, wenn man sie braucht. Sie spendet Trost, gibt Ratschläge und hört zu, wenn man sich ausheulen möchte. Doch auch sie hat mal einen schlechten Tag oder ist müde und erschöpft. Wenn sie dann nicht die gewohnte Stütze sein kann, wird ihr das sofort vorgehalten. Die Mutter wars, natürlich.
Die Mutter als Sündenbock
Ja, die Mutter wars. Immer und überall. Doch ist das wirklich gerecht? Ist es fair, immer die Mutter für alles verantwortlich zu machen, was schief läuft? Vielleicht wird es Zeit, die Mutter nicht länger als alleinige Schuldige anzusehen, sondern sie als das zu würdigen, was sie ist: eine Heldin des Alltags, die ihr Bestes gibt und manchmal auch Fehler macht. Denn am Ende des Tages ist die Mutter vielleicht doch nicht die Ursache allen Übels, sondern einfach nur ein Mensch wie jeder andere.
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