Die Nacht. Stille legt sich über die Welt, doch in deinem Kopf flackert es noch immer. Gedanken wirbeln umher, Bilder tauchen auf, die du am Tag nicht gesehen hast. Du greifst nach deinem Handy, der kalte Bildschirm erhellt dein Gesicht. Auch schon wach Bilder. Der Hashtag, unter dem sich die Nachtgedanken sammeln, ein digitales Spiegelbild der rastlosen Stunden vor dem Schlaf.
Aber was sind diese Bilder eigentlich? Sind sie nur ein Produkt unserer müden Gehirne oder verbergen sie tiefere Bedeutungen? Sind es die Schatten unserer Ängste, die uns in der Dunkelheit einholen, oder blitzen hier unsere ungelebten Träume auf? Die Faszination für das, was uns im Halbschlaf begegnet, ist so alt wie die Menschheit selbst. Von Höhlenmalereien bis zu modernen Kunstwerken, immer wieder finden wir den Versuch, das Unbewusste sichtbar zu machen.
Auch schon wach Bilder sind ein Teil davon, ein modernes Ritual, um mit der Dunkelheit in uns und um uns herum umzugehen. Sie sind Ausdruck von Einsamkeit, aber auch von Verbundenheit. Denn wer teilt schon um drei Uhr morgens seine Gedanken mit der Welt, wenn nicht jemand, der sich nach einem Echo sehnt, einem Zeichen, dass er nicht allein ist mit dem, was ihn wach hält.
Die Bilder selbst sind vielfältig wie die Menschen, die sie teilen. Mal sind es düstere Landschaften, die von der Angst vor der Zukunft erzählen, mal skurrile Kreaturen, die aus den Tiefen des Unterbewusstseins auftauchen. Oft sind es aber auch einfach nur die Dinge des Alltags, die im fahlen Licht der Nacht eine neue Bedeutung bekommen: ein leerer Kaffebecher, ein vergessenes Spielzeug, ein offenes Fenster, das den Blick auf einen sternenklaren Himmel freigibt.
Doch so unterschiedlich die Bilder auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: Sie erzählen von der Sehnsucht nach Verbindung, nach Verständnis, nach einem Ausweg aus der Dunkelheit. Sie sind ein Schrei ins Leere, der doch auf wundersame Weise Gehör findet. Denn in der digitalen Welt sind wir nie allein, auch nicht in den dunkelsten Stunden der Nacht.
Die Beschäftigung mit auch schon wach Bildern kann auch therapeutischen Wert haben. Indem wir unsere nächtlichen Gedanken und Bilder festhalten und teilen, können wir ihnen die Macht nehmen, die sie über uns haben. Der Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann helfen, die eigene Situation besser zu verstehen und zu bewältigen.
Vor- und Nachteile von "auch schon wach Bildern"
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen | Potenziell beunruhigende Inhalte |
Ventil für Ängste und Sorgen | Schlafstörungen durch übermäßige Handynutzung |
Inspiration für künstlerisches Schaffen | Verlust der Privatsphäre |
Ob "auch schon wach Bilder" für dich ein hilfreiches Ventil oder eher eine Belastung sind, musst du individuell für dich entscheiden.
Es ist wichtig, auch im Umgang mit "auch schon wach Bildern" auf die eigene mentale Gesundheit zu achten. Solltest du unter Schlafstörungen oder Ängsten leiden, wende dich an eine:n Ärzt:in oder Psychotherapeut:in.
"Auch schon wach Bilder" sind ein faszinierendes Phänomen unserer Zeit. Sie geben uns einen Einblick in die Gefühlswelt anderer Menschen und zeigen uns, dass wir mit unseren nächtlichen Gedanken und Ängsten nicht allein sind.
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